Vereins-
geschichte

Am 15. Juni 1988 wurde im Hockenheimer Hotel Motodrom die "Verkehrswacht Hockenheim e.V." als "gemeinnütziger Verein mit Sitz in Hockerheim" gegründet. Nach Vorplanung im kleinen Expertenkreis konnte bei der Gründungsversammlung ein Satzungsentwurf vorgelegt werden, der einstimmig von den 35 Anwesenden beschlossen wurde. Als Leistungen wurden festgelegt:

Die erste Vorstandschaft

Die Vorstandschaft der neu gegründeten Verkehrswacht Hockenheim

Unter Wahlleitung von Bürgermeister Gustav Schrank wurde die erste Vorstandschaft gewählt

Meilensteine

Als erste Hauptaufgabe wurden zum Schulbeginn Spruchbänder an allen Zufahrtsstraßen der Stadt mit den Hinweisen "Schulanfänger - Verkehrsanfänger" und "Achtet auf Kinder" angebracht. Unter dem Hockenheimer Revierführer Klaus Zizmann und Rektor Manfred Wöhr wurden alle Bürgersteige der Stadt markiert, um den ABC-Schützen den Schulweg und die Straßenüberquerungen aufzuzeigen. So konnten alle Hockenheimer Kinder den Weg zu ihrer Schule gefahrfrei erkennen. Der Aufwand, die Kennzeichnungen auf den Bürgersteigen immer gut sichtbar zu halten, war erheblich und sehr zeitaufwändig.

Die Verkehrswacht Hockenheim war auch präsent am "Tag der offenen Tür" der Hockenheimring GmbH mit verschiedenen Aktionen, z.B. dem Safemaster, einem Fahrradturnier der 4. und 5. Klassen der Realschule mit 176 Teilnehmern, und Verkehrsspielkisten für die Kindergärten der Verwaltungsgemeinschaft. Im Gartenschaugelände wurde ein Kinder-Verkehrsgarten mit malen von Verkehrszeichen eingerichtet.

"Mit mehr Sicherheit ins Neue Jahr" berichtete die Hockenheimer Tageszeitung am 2. Januar 1989 über das Sicherheitstraining der Verkehrswacht mit dem Verkehrsverein auf dem Hockenheimer Motodrom. Daran nahmen 19 Damen und Herren teil. Es ging darum zu zeigen, wie der Fahrer Gefahren rechtzeitig erkennen und dadurch einen Unfall vermeiden kann. Gezeigt und geübt wurden Fahrtechniken die helfen, erkannte gefährliche Situationen zu bewältigen. Als Moderatoren fungierten die Fahrlehrer Ingobert Schneider und Herbert Frank.

Im Juli 1990 hatte die Verkehrswacht zum kostenlosen PKW-Sicherheitstraining für die Abiturienten des Hockenheimer Carl-Friedrich-Gauß-Gymnasiums auf dem Hockenheimring eingeladen.

Im Oktober 1992 veranstaltete die Verkehrswacht Hockenheim für die 3. und 4. Schulklassen mit gutem Erfolg eine Helm-Aktion. Vorsitzender Ingo Schneider und Manfred Wöhr stellten fest: "Es kommen mehr Schüler mit Helm zur Schule, als ohne diese Kopfbedeckung".

Im März 1993 wurde erstmals eine Informationsveranstaltung für Richter und Staatsanwälte der Region durchgeführt. Es nahmen daran teil: Richter aus dem Bereich des Landgerichts Heidelberg und der Amtsgerichte Heidelberg, Mannheim und Schwetzingen, sowie Staatsanwälte der Staatsanwaltschaften Heidelberg und Mannheim. Themen der Veranstaltung waren Referate über "Risikofaktoren in der Informationsverarbeitung durch Verkehrsteilnehmer" und "Möglichkeiten und Grenzen des Einsatzes des Unfalldatenspeichers in Kraftfahrzeugen". Referent war der Leiter des Labors für Sensomotorik an der Universität Bremen, Prof. Ungerer. Er versucht, bei Unfällen die Gründe für das Fehlverhalten des "Faktors Mensch" zu erforschen. Die Referenten Pfeiffer und Stephan aus dem Haus Mannesmann-Kienzle berichteten über die Art der Aufzeichnung des Unfalldatenspeichers.

"Kritische Zeit für ABC-Schützen" zum Schulanfang war für die Verkehrswacht Hockenheim Veranlassung, im Rahmen der Aktion "Sicherer Schulweg" Plakate und Spruchbänder aufzubringen.

1994 hatte die Verkehrswacht Hockenheim einen gemeinsamen Infostand mit der Polizei und dem TÜV beim Superbike-Rennen auf dem Motodrom.

Das galt auch für die Beteiligung der Verkehrswacht Hockenheim beim Hockenheimer Mai. Wegen der guten Resonanz bei den Besuchern kam der Rettungssimulator und der Gurtschlitten auch am Tag der offenen Tür des Hockenheimer Polizeireviers zum Einsatz.

Mit dem Thema "für Radler gelten scheinbar keine Regeln..." richtete die Verkehrswacht Hockenheim ein besonderes Augenmerk auf die Probleme mit Radfahrern im Straßenverkehr.

Im Jahre 1997 wurden im Rahmen der Verkehrsaufklärung und Verkehrsinformation drei Geräte zur Geschwindigkeitsanzeige angeschafft, seitdem gibt es kaum einen Verkehrsteilnehmer, der nicht die Geschwindigkeitsanzeigen in diesen Bereichen beachtet und registriert.

Besondere Beachtung in der Bevölkerung fanden auch die Vorträge und Diskussionen über die Themen "Verkehrssicherheit und Medikamente", "Verkehrssicherheit und Alkohol", "Verkehrssicherheit und Drogen", die Bestimmungen bezüglich des EU-Führerscheins, der Hinweis auf Spielstraßen und verkehrsberuhigte Straßen, die gesetzliche Regelung für Inlineskater und die Bestimmungen für Radfahrer auf Radwegen und Einbahnstraßen.

Zu erwähnen ist auch das großartige Seifenkistenrennen im Mai 1996 vor ca. 250 Zuschauern.

Im Mai 2001 übergab Fahrlehrer Ingo Schneider aus persönlichen Gründen Amt und Aufgaben des 1. Vorsitzenden an seinen Stellvertreter Fahrlehrer Herbert Frank. Neu im Rahmen der Aufgaben der Verkehrswacht Hockenheim war auch die Prüfung beim Eco-Training. Damit werden allen Verkehrsteilnehmern die Möglichkeiten eingeräumt, Kraftstoff zu sparen.

Im Dezember, 2001 wurden Bußgeldkatolog und Sündenregister erläutert. Darüber informierte der 2. Vorsitzende der Verkehrswacht Hockenheim, Rechtsanwalt Rudolf Berger.

Genauso wie die Anforderungen durch wachsende Verkehrsdichte, ob motorisierte Verkehrsteilnehmer, Radfahrer oder auch Fußgänger zunimmt, so erweitert sich auch der Themenkatalog der Verkehrswacht Hockenheim immer mehr und erfordert immer wieder aufs neue Anpassungen an die vielfach geänderten örtlichen Gegebenheiten.

Jubiläum 2013

Verkehrswachtheft 25 Jahre 2013.pdf

Zum 25. Jubiläum erschien 2013 eine Festschrift.